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Ferntouristik Reiseexpertin Maria unterwegs auf der Nordinsel von Neuseeland
Maria entführt Dich heute in ein weit entferntes, faszinierendes und abenteuerliches Land – auf die Nordinsel von Neuseeland!
Als erstes gibt sie Dir alle notwendigen Infos zur An- und Einreise und dann geht’s los mit dem Camper-Abenteuer – lass Dich mitreißen auf der Fahrt quer über die Insel!
Anreise
Die Anreise ist mit ca. 24 Stunden zwar recht lang von Deutschland aus, aber sie lohnt sich!
Am besten kommst Du mit Singapore Airlines und einem Zwischenstopp in Singapur oder mit Emirates und einem Zwischenstopp in Dubai nach Neuseeland.
Die beiden größten Flughäfen in Neuseeland sind Auckland auf der Nordinsel und Christchurch auf der Südinsel. Beide können auch kombiniert werden, z. B. Anreise nach Auckland und Rückflug ab Christchurch.
Du magst es gerne bequem im Flugzeug?
Dann buche Dir im Voraus die Notausstiegsplätze – hier hast Du mehr Platz und die lange Flugzeit lässt sich entspannt verbringen.
Noch bequemer sind natürlich Sitzplätze in der Premium Economy Class oder in der Business Class, aber die Aufpreise dafür sind wesentlich höher.
Gerne berät Dich Dein Reisebüro!
Einreise
Zur Einreise nach Neuseeland benötigen deutsche Staatsbürger für bis zu maximal 90 Tagen Aufenthalt einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate übers geplante Reiseende hinaus gültig ist. Zudem eine sogenannte NZeTA, die elektronische Einreisegenehmigung. Pro Person musst Du diese vorab online oder “via App” beantragen.
WICHTIG:
Drucke Dir die NZeTA aus, beziehungsweise speichere sie Dir auf dem Handy. Manche Fluggesellschaften prüfen beim Check-In, ob die NZeTA genehmigt wurde und der Einreise nichts im Weg steht.
Ankunft
Nach der Landung in Auckland verlässt Du das Flugzeug und gehst Richtung Einreiseschalter. Mit Deinem deutschen Reisepass kannst Du die elektronischen Schalter nutzen. Das geht schnell und unkompliziert. Einfach Reisepass mit der Bildseite auflegen, drei Fragen per Klick beantworten, Foto machen lassen und schon bist Du „drin“.
Anschließend Koffer abholen und danach die Zollformalitäten erledigen.
Achtung Neuseeland hat sehr strenge Zollbestimmungen. Man darf keine Lebensmittel und/oder tierische Produkte einführen. Das wird auch streng kontrolliert und bei Zuwiderhandlung mit einer Geldstrafe geahndet.
Auch Wanderschuhe, Wanderstöcke oder Zelte werden kontrolliert und dürfen keine Schmutzrückstände aufweisen, damit keine Keime und Bakterien eingeschleust werden.
Dann noch kurz das ganze Gepäck durch den Scanner schieben und schon kann’s losgehen!
Beste Reisezeit
Neuseeland hat entgegengesetzte Jahreszeiten zu Europa, das heißt der neuseeländische Sommer ist von November – März und der neuseeländische Winter von April bis Oktober.
Ende November / Anfang Dezember ist als Reisewetter optimal! Das Wetter ist meistens sonnig, um die 20°C – 25°C und es ist noch nicht so viel los.
In dieser Zeit musst Du normalerweise nirgendwo warten. Du solltest alle Aktivitäten wie geplant vor Ort durchführen können und auch auch zum Beispiel spontan einen Camperstellplatz bekommen.
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Auckland
Wenn es nach der Ankunft schon recht spät ist, kannst Du in einem der Flughafenhotels schlafen. Das Novotel liegt dem Flughafen am nächsten. Es ist direkt gegenüber vom internationalen Ankunftsterminal. Alternativ bringt Dich auch der „Yellow Bus“ zu nahegelegenen Flughafenhotels, wie z. B. dem Kiwi Airport Hotel (ca. 8 Minuten vom Flughafen entfernt).
Mit Hotelreservierung kannst Du den Bus kostenfrei nutzen!
Der Bus bringt Dich auch am nächsten Tag kostenfrei zur Campervermietstation von Apollo, Britz, Mighty und Jucy. Frag einfach an der Rezeption nach!
Camperübernahme
Plane für die Camperübernahme genug Zeit ein. Es könnte sein, dass der Camper noch nicht zur Abfahrt bereit ist, deshalb am besten die erste Tagesetappe nicht zu weit planen.
Für die ersten Einkäufe gibt es ca. 10 Fahrminuten von der Camperstation einen großen „Countdown“-Supermarkt. Dort kannst Du Dich super mit Lebensmitteln und allem was Du so brauchst eindecken.
Zur Anmietung des Campers benötigst Du den deutschen Führerschein (Klasse B reicht), den internationalen Führerschein (muss vor Abreise besorgt werden!), eine Kreditkarte und Deinen Reisepass.
Beachte, dass Du Deinen Camper schon im Voraus mit allen Zusatzleistungen buchst (Campingausstattung wie Stühle und Tisch, Bettwäsche, Vollkasko ohne Selbstbeteiligung, Zusatzfahrer und ähnliches), um vor Ort böse Überraschungen zu vermeiden.
Es herrscht Linksverkehr und in Neuseeland fällt pro 100 km eine Straßennutzungsgebühr an.
Eine große, flächendeckende und gute Campingplatzkette in Neuseeland ist Top 10 Holiday Parks. Sie sind immer gut ausgestattet (Küche, Grill, Dusche, Waschmaschine und Trockner), verfügen über kostenloses WLAN und sind sauber. Es gibt sie in den Kategorien Classic, Superior und Premium. Wenn Du Dir am ersten Camping-Platz eine Top 10 Club Karte holst, dann bekommst Du immer 10 % auf die Campingplatzmiete pro Nacht und Ermäßigung auf verschiedene Ausflugsanbieter, Cafés und noch vieles Weitere – die genaue Liste der ermäßigten Angebote bekommst Du beim Check-in auf dem jeweiligen Platz.
Check-in ist ab 14 Uhr und Check-out bis 10 Uhr morgens. Wildcampen (Freedom-Camping) ist auf allen öffentlichen Plätzen erlaubt, wo es nicht explizit verboten ist.
Eine hilfreiche App mit Infos rund ums Campen (Campingplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Parkplätzen, etc.) ist Campermate.
Du hast Fragen oder möchtest eine individuelle Beratung zu deiner Reise?
Schreibe uns eine E-Mail. Wir beraten Dich auch, wenn Du nicht vorhast, über unser Reisebüro zu buchen!
Erste Etappe:
Auckland – Hot Water Beach (ca. 170 km / Fahrzeit ca. zweieinhalb Stunden)
Die ersten Kilometer werden Dich wahrscheinlich landschaftlich noch nicht sehr beeindrucken, aber wundere Dich nicht und hab Geduld, spätestens nach Thames, wenn Du auf die 25 A abbiegst, zahlt sich das “Warten” aus!
Eine ca. 50 Kilometer lange Straße windet sich rauf bis zum Hot Water Beach.
An verschiedenen „Lookouts“ (Aussichtspunkten) kannst Du anhalten und die ersten Blicke auf die Coromandel Halbinsel und das Gebirge genießen.
Das Highlight am Hot Water Beach ist, wie der Name schon sagt, der „heiße“ Strand. Zwei Stunden vor und zwei Stunden nach der Ebbe kannst Du Dir zum Beispiel am Top 10 Holiday Park Hot Water Beach einen Spaten ausleihen und Dir am Strand Deinen eigenen Heiß-Wasser-Pool graben. Es gehört aber auch etwas Glück dazu. Du musst zuerst auf eine heiße Quelle im Sand stoßen, damit sich Dein selbstgegrabener Pool auch mit heißem Wasser füllt und nicht nur mit kaltem Wasser. Es ist zweimal pro Tag „Lowtide“. Die aktuellen Uhrzeiten dafür findest Du hier.
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Hot Water Beach – Cathedral Cove – Papamoa Beach (ca. 175 km / Fahrzeit ca. drei Stunden)
Nur ein Katzensprung (ca. 15 Fahrminuten) trennen den Hot Water Beach von Hahai und somit auch von Cathedral Cove.
Cathedral Cove ist ein Felsbogen, der zwei Strandabschnitte voneinander trennt. Eine empfehlenswerte ca. 45–minütige Wanderung bringt Dich vom Parkplatz in Hahei zur Cathedral Cove – es gibt auch Kajaktouren.
Versuche so früh wie möglich dort zu sein, damit Du die Ruhe und Einsamkeit am Cathedral Cove und dem Strand genießen kannst.
Badesachen nicht vergessen! Zurück geht’s dann entspannt mit dem Shuttleboot zum Hahei Beach. Die Fahrt dauert ca. 15 Minuten und startet direkt vom Strand am Cathedral Beach zurück. Sie muss nicht im Voraus reserviert werden. Du kannst spontan entscheiden, ob Du zu Fuß oder mit dem Boot zurückfährst. Wenn Du doch zu Fuß zurückgehen willst, solltest Du nicht den gleichen Weg gehen, den Du gekommen bist, sondern der Abzweigung zum Hahei Beach folgen. So hast Du einen zweiten und ebenfalls wunderschönen Ausblick vom Wanderweg, der direkt am Hahei Beach endet. Mit einem leckeren Kaffee und einem kleinen Snack kannst Du Dich im Hahei Beach Café erholen, bevor Du weiter zum Papapmoa Beach fährst.
In Hahei gibt den Hahei Holiday Resort Campingplatz, welcher durch seine tolle Lage am Strand besticht.
Der optimale Ausgangspunkt für einen frühen Start zur Cathedral Cove.
Die Strecke von Cathedral Cove nach Papamoa Beach führt Dich über die kurvige Straße 25 südlich. Landschaftlich herrlich, aber für Mitfahrer unter Umständen etwas anstrengend. Angekommen am malerischen und kilometerlangen Papamoa Beach kannst Du den Tag am Strand bei Sonnenuntergang ausklingen lassen. Das Papamoa Beach Resort hat tolle Camperstellplätze mit Meerblick. Mein Tipp: Am Morgen vor dem Frühstück einen kleinen Strandspaziergang absolvieren!
Papamoa Beach – Rotorua (ca. 70 km / Fahrzeit ca. eine Stunde)
Rotorua ist der Abenteuerspielplatz Neuseelands!
Du kannst unter anderem ca. zwölf km nördlich von Rotorua am Kaituna River raften (Schwierigkeitsgrad vier) und mit dem Schlauchboot den sieben Meter hohen Tuteas Wasserfall runtergleiten.
Nicht selten kentert dabei auch mal ein Boot, aber die erfahrenen Guides sind schnell als Retter zur Stelle.
Unser Raftinganbieter: Kaituna Cascades Rafting.
Vom Parkplatz ist es nicht mehr weit zu den Okere Wasserfällen.
Außerdem kannst Du rund um Rotorua im „Agrodome“ beim Schafscheren zuschauen, im „Buried Village“, ähnlich wie in Pompeiji, ein von Lava verschüttetes Dorf ansehen, im Polynesian Spa entspannen, Dich auf einer Canopy-Tour durch den Dschungel schwingen oder am See paddeln.
Auch das Hobbit-Land „Hobbiton“ ist nicht weit. Rotorua ist auch das Zentrum der Maori-Kultur. Zum Abendessen kannst Du Dich bei den Tamaki Maori in eine andere Welt entführen lassen. Ein Bus holt Dich direkt an Deiner Unterkunft ab und bringt Dich ins Maori Dorf. Nach einer kurzen Begrüßungszeremonie erklären Dir die Mitglieder der Maori-Familie ihre Kultur und Lebensweise. Ein Hangi-Abendessen rundet den Besuch ab. Hangi ist der Erdofen, in dem die Maori ihre Speisen zubereiten.
Das Event ist zwar touristisch geprägt, aber die Maori gehören zu Neuseeland und ein Einblick in die Maori-Kultur ist einfach ein Muss.
Lasse Dich im Bus als „Teamchef“ aufstellen, dann darfst Du die traditionelle Hongi-Begrüßung mit dem Maori-Stammesführer für Deinen Bus „absolvieren“.
Campingplatz-Empfehlung: Top 10 Holiday Park Rotorua (mit zwei heißen Mineralpools)
Rotorua – Taupo (ca. 110 km / Fahrzeit ca. eineinhalb Stunden)
Unweit von Rotorua befinden sich die beiden Geothermalgebiete Wai-O-Tapu und Orakei Korako.
In meinen Augen lohnt sich ein Besuch beider Orte. In Wai-O-Tapu wird jeden Morgen gegen 10:15 Uhr der Geysir „Lady Knox“ durch die Zugabe von Seife zum „Speien“ gebracht – je nach Aktivität mit einer bis zu 15 Meter hohen Wassersäule.
Nach dem prägenden Naturspektakel kannst Du, ca. 50 Kilometer südlich von Rotorua bei Mihi, mit dem Jetboot auf dem Waikati River den nächsten Adrenalin-Schub erleben – ein Spaß für Groß und Klein mit New Zealand Riverjet!
Direkt hinter dem Jetboot-Büro führt die Straße weiter nach Orakei Korako. Das Thermalgebiet Orakei Korako ist weniger touristisch als Wai-O-Tapu und von den Farben her einmalig. Ein kleines Shuttleboot bringt Dich vom Visitor-Center über den Waikato River rüber nach Orakei Korako. Dort kannst Du bei einem ca. einstündigem Rundgang alles rund um das Thema Geothermie erfahren und die bunten Farbpaletten der unterschiedlichen Mineralien bewundern.
Bei Sonnenschein schillern sie am eindrucksvollsten!
Nach dem Besuch von Orakei Korako kannst Du Deine Fahrt über die Huka Falls (schöne Wasserfälle) nach Taupo fortsetzen und dort in einem Café an der „Waterfront“ die Eindrücke des Tages Revue passieren lassen.
Campingplatz-Empfehlung: Top 10 Holiday Resort Lake Taupo
Taupo – Tongariro Nationalpark (ca. 100 km / Fahrzeit ca. eineinhalb Stunden)
Die großartige Lage von Taupo direkt am Lake Taupo, der von Bergen umrahmt ist, lädt ein für alle möglichen Wassersportaktivitäten – von Bootsfahrten über Kajak fahren bis hin zum Windsurfen. Ebenfalls möglich in Taupo sind Mountainbike-Touren oder Skydiving.
Bei der Weiterfahrt von Taupo zum Tongariro Nationalpark umrundest Du die östliche Hälfte des Sees bis Turangi, um dann auf der S46 Richtung Whakapapa Village weiterzufahren. Der Tongariro Nationalpark wird Dich mit seinen Vulkanen, Bergen und der Weite verzaubern!
Übernachte in Whakapapa Village, denn dort starten direkt viele Wandertouren. Es ist für jeden Geschmack und jeden Anspruch was dabei von kurzen Wanderungen über eine Stunde bis hin zu Tages- und Mehrtagestouren.
Sehr zu empfehlen, die Silica Rapids Tour! Sie dauert ca. zweieinhalb Stunden. Direkt hinter dem Campingplatz über die kleine Brücke geht’s los. Man passiert auf dem Weg verschiedene Vegetationsstufen. Zuerst im grünen Wald und dann in der Steppe – immer hat man einen schönen Blick auf den im November noch schneebedeckten Skiberg Ruapehu und den kegelförmigen Mount Ngauruhoe. Mit dem Fernglas lassen sich sogar noch die Spuren der letzten Skifahrer im Schnee erkennen.
Höhepunkt der Wanderung sind die Silica Rapids, gelbe Ablagerungen im Flusslauf aufgrund der Siliciumreaktionen.
Gehe bei der Silica Rapids Tour nicht den gleichen Weg zurück, den Du gekommen bist, sondern folge der Beschilderung Richtung „Bruce Road“. Das ist landschaftlich nochmal viel schöner, auch wenn Du dann am Ende ca. zwei km auf der Straße zum Campingplatz bzw. Parkplatz zurückgehen musst.
Toll ist auch die ca. sechs- bis achtstündige Wanderung „Alpine Crossing“ für ausdauernde Wanderer. Die Wanderwege sind super ausgeschildert und gepflegt. Man findet sich einfach zurecht.
Campingplatz-Empfehlung: Whakapapa Holiday Park
Tongariro Nationalpark – Napier (ca. 240 km / Fahrzeit ca. drei Stunden)
Du fährst von Whakapapa Village aus zurück bis fast nach Taupo, um dann wieder an die Ostküste Richtung Napier zu fahren.
Napier ist eine schöne viktorianische Stadt mit Fußgängerzone (die meisten Geschäfte schließen um 17 Uhr) und einer langen Strandpromenade „Marine Parade“.
Entlang der Strandpromenade gibt es immer wieder Sitzgelegenheiten und saubere, öffentliche Barbecue-Grills.
Diese Stadt hat Lebensqualität!
Außerdem ist Napier das Tor zur Weinregion. Ca. 15 Fahrminuten südlich von Napier befindet sich das schöne und moderne Weingut „Elephant Hill“ direkt am Meer.
Ein Besuch zur Weinprobe (ohne Reservierung) oder ein Mittag- bzw. Abendessen (mit Reservierung) lohnen sich in jedem Fall.
Mein Favorit ist der „Pinot Noir“. Er lässt sich am besten mit einer Winemakers-Snackplatte auf der wunderschönen Außenterrasse mit Meerblick genießen.
Campingplatz-Empfehlung: Top 10 Kennedy Park
Du hast Lust auf noch mehr Neuseeland bekommen?
Dann schau Dir doch gleich Maria’s Abenteuer auf der Südinsel von Neuseeland an!
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